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Der brutale Raubmord an 36-jährigen Investment-Manager in München-Laim: Handy verrät Täter!(14.01.2010)

Daten:

Autor: Percy Stuart
Eingestellt am: 09.11.2010 - 19:05:52 Uhr
Persönlicher Bezug: -
Typ: Einzelmord
Mordart: Erschossen
Mordort: Freiburger Platz, München
Realitätsbezug: Realer Mord
Täter gefasst: Ja
Altersgruppe des Opfers: Jahre
Geschlecht des Opfers: Männlich
Mord ID: 381


Der brutale Raubmord an 36-jährigen Investment-Manager in München-Laim: Handy verrät Täter!(14.01.2010)

Knapp drei Tage lang galt er als vermisst. Dann fand die Polizei die Leiche des 36-jährigen Investment-Manager Dirk von Poschinger-Camphausen auf der Ladefläche eines VW-Transporters. 13 Schüsse waren auf ihn abgefeuert worden. Die Tat ereignete sich am 14.01.2010 in der Garage des 40-jährigen Hausmeisters Rainer H. am Freiburger Platz im Münchner Stadtteil Laim. Das Opfer hatte eigentlich vor, seinen Audi A8 3.0 TDI zu verkaufen. Hierfür hatte er ein entsprechendes Inserat im Internet aufgegeben. Rainer H. meldete sich auf die Anzeige und es wurde eine Probefahrt vereinbart. Der 36-jährige konnte nicht ahnen, dass er dabei in eine von langer Hand vorbereitete Falle tappte. Denn Rainer H. hatte es darauf angelegt, gewaltsam an hochwertige Autos zu kommen, um diese dann weiterzuverkaufen. Hierfür hatte er eigens eine eigene Firma mit Strohmännern gegründet, um Rückschlüsse auf seine eigene Person unmöglich zu machen. Die Probefahrt endete in der Garage am Freiburger Platz - die vorher vom Täter mit bei eBay erstandenen Leichensäcken ausgelegt hatte. Bedroht mit einer Ruger Kaliber 22 musste das Opfer sich selbst Handschellen anlegen. Dann feuerte der Täter ein komplettes Magazin auf den Mann ab und lud so lange nach, bis dessen Tod sicher schien. Dann packte er den Toten in einen der Leichensäcke und lud ihn in seinen VW-Transporter. Der Täter konnte gefasst werden, bevor er den Audi verkaufen konnte.

Sehr spannend übrigens, wie die Beamten der Kriminalpolizei letztlich den Täter überführen konnten. Anhand des Handy-Protokolls des Opfers rekonstruierte der Mordermittler Jens Liedhegener die letzten Minuten im Leben des Dirk von Poschinger-Camphausen. Denn der Mörder hatte das Gerät auf seiner Flucht eingeschaltet bei sich. Hier die Aufzeichnungen (Quelle: TZ-Online.de vom 8.11.2010):

9.17 Uhr: Der Täter ruft vom Prinzregentenplatz bei Poschinger an, meldet sich wie schon zuvor als "Arnold". Es geht um den Verkauf von Poschingers Audi A8.

9.27 Uhr: Neuer Täter-Anruf, man trifft sich kurze Zeit später.

9.47 Uhr: Beide Männer sitzen zur Probefahrt in dem Audi, als Poschinger einen Anruf erhält. Sie sind am Friedensengel.

10.42 Uhr: Telefonat in der Nähe des Busbahnhofs.

10.52 Uhr: Ankunft am Freiburger Platz, dem Wohnort von Rainer H.

11.00 Uhr: Poschinger schreibt eine letzte Email an einen Kollegen. Dann folgt eine besorgte Mail seiner Sekretärin: "Müssen wir uns Sorgen machen? Wo bist du geblieben?"

11.26 Uhr: Poschingers Ehefrau schickt eine besorgte SMS.

11.29 Uhr: Daniela Poschinger versucht, ihren Mann anzurufen. Vergeblich. Weiter Anruf-Versuche erfolgen um 11.31, 11.33, 11.36, 11.52, 11.59 Uhr. Keine Antwort. In dieser Zeit, so die Ermittlungen, hat Rainer H. sein Opfer in seiner Garage erschossen und die Leiche in seinen VW-Bus gelegt.

12.17 Uhr: Ein weiterer Anruf-Versuch Daniela Poschinger schlägt fehl: Handy im "Funkloch". Grund: Eine Überwachungskamera im U-Bahnhof Laim filmt Rainer H., wie er in den Zug steigt. Er hat das Handy des Opfers dabei. Zwischen Laimer Platz und Theresienwiese gibt es keine Verbindung.

12.22 Uhr: Poschingers Handy "meldet" sich im U-Bahnhof Theresienwiese an. Alle Anruf-Versuche schlagen aber fehl.

12.52 Uhr: Poschingers Handy ist für immer stumm.

12.55 Uhr: Rainer H. wird gefilmt, wie er die U-Bahn am Hauptbahnhof verlässt.

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Quelle: Tagespresse
Weitere Angaben: TZ-Online, 08.11.2010
 
Tags: munchen

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